Sonnenbrillen und Korrekturgläser mit UV-Schutz tragen den wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung, dass ultraviolettes Licht Schäden am ungeschützten Auge hervorruft. Wer unter Netzhauterkrankungen, und dies gilt gerade für die altersabhängige Makuladegeneration, leidet, sollte sich mit hochwertigen Sonnenschutzgläsern vor Blaulicht schützen. Das kurzwellige blaue Licht hat zwischen 400 und 450 nm ein besonders hohes Schädigungspotential, wie Untersuchungen ergeben haben.
Doch stellt nicht nur der blaue Himmel mit strahlender Sonne eine Gefahr für die Augen dar, sondern auch der Blaulichtanteil in LED-Lampen. Warmes LED-Licht hat weniger Blaulichtanteile und gilt als schonender für die Augen. Noch liegen keine Langzeitstudien vor, die belegen könnten, wann die Gefährdungsschwelle für die Netzhaut überschritten ist. Vermutlich summieren sich die Schäden an der Netzhaut über viele Jahre und unterschiedliche Belastungen.
Experten empfehlen – neben dem heute selbstverständlichen Lichtschutz durch gute Sonnenbrillen mit UV-Filter – auch den Blaulichtanteil im Monitor herunterzufahren und nicht direkt in entgegenkommendes LED-Licht (Autoscheinwerfer, Taschenlampe etc.) zu blicken. Grundsätzlich gilt: Pausen von der Computerarbeit bzw. dem Schauen in Smartphone & Co. einzulegen, sich zu bewegen und in die Ferne zu schauen.