Schubert's Brille, Bild: SCHUBERTcommons, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Mit 13 Jahren schreibt er sein erstes Klavierstück, mit 16 die erste Symphonie – die Produktivität des heute weltberühmten Komponisten Franz Schubert ist kaum vorstellbar. Über 30.000 Stunden soll das musikalische Genie mit Komponieren zugebracht und seine Brille selbst während des Schlafens nicht abgelegt haben, um bei jedem Erwachen Noten aufschreiben zu können.
Seit der Knabenzeit trug Franz Schubert seine Brille mit Metallfassung, runden Gläsern, Gespinstbügeln und Brezelsteg, später Hermann Hesse dieselbe Fassung. Das Original mit gesprungenen Gläsern ist in Franz Schuberts Geburtshaus in Wien ausgestellt. Hier kam Franz als zwölftes Kind 1797 im Wiener Vorort Himmelspfortgrund (heute 9. Bezirk) unter ärmlichsten Bedingungen zur Welt, lernt vom strengen Vater das Klavier- und Geigenspiel und erduldet ab dem 11. Lebensjahr die harte Erziehung im kaiserlichen Stadtkonvikt.
Als er mit 31 Jahren in Wien stirbt, hinterlässt er 6 Messen, 16 Opern und Singspiele, 19 Orchesterstücke, 12 Klaviersonaten, 30 kammermusikalische Stücke und mehr als 600 Lieder. Mit Straßen, Plätzen, Denkmählern und zwei Museen ehrt Wien seinen weltberühmten Sohn.