Bild: Pince-nez by Bausch & Lomb Optical Co., ca. 1870-1880. Hard rubber, steel, glass: 1/8 x 3 3/4 x 2 1/2 in. ( 0.3 x 9.5 x 6.4 cm). New-York Historical Society, Gift of Samuel V. Hoffman, 1941.1059. Wikipedia Loves Art participant "the_adverse_possessors" / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.5). The original photograph on Flickr was taken by _cck_
Von Kaiser Nero (37-68) ist überliefert, dass er die Gladiatorenkämpfe in den gleißend hellen Arenen durch Smaragde verfolgte. Das farbige Glas dämpfte die Blendung für die Augen. Die ersten Sonnenschutzbrillen, die mit meist grünen oder blauen Gläsern versehen waren, wurden schon im 15. Jahrhundert verwendet und ab dem 18. Jahrhundert perfektioniert. Aus China sind Faden- und Schläfenbrillen mit blauen, grünen, gelben und roten Gläsern erhalten – und auch in Europa wurde alle bis dato verwendeten Brillen (Eingläser, Scherenbrillen, Zwicker etc.) auf Wunsch mit farbigen Schutzgläsern versehen.
Die erste Doppelbrille – seitlich klappbare grüne Gläser vor die eigentlichen Brillengläser – wurde 1797 in England erfunden, doch erst mit dem Schweizer Ophthalmologen Alfred Vogt 1907/08 die schädigende Wirkung von kurzwelligem UV-Licht auf den Augenhintergrund verstanden.
Nach dem ersten Sonnenschutzglas „Umbral“ der Firma Schott Anfang des 20. Jahrhunderts geht 1930 Bausch & Lomb mit Sonnenschutzbrillen in Serie – ein Markt, der nach dem 2. Weltkrieg rasant wächst.
Inzwischen gibt es hochwertigste Sonnenbrillen mit einem UV 400-Schutz in individueller Sehstärke und allen Tönungsstufen bei Ihrem Optiker-Fachgeschäft in Halensee nur wenige Kilometer von Grunewald.