Bild: © wikipedia - Honza Groh
Wer schon einmal einen Blindenführhund an der Seite eines sehbehinderten Menschen beobachtet hat, wird geradezu ehrfürchtig. Wie erkennt der Hund für seinen Begleiter, welche Hindernisse umgangen werden müssen, wo die nächste Bushaltestelle steht und wie der Fahrstuhl bestiegen werden muss?
Die Ausbildung zum Blindenführhund, von Experten als schwerste Schulung für Hunde bezeichnet, dauert mindestens acht Monate. Der ca. einjährige Hund hat zuvor bei Patenfamilien seine Sozialisierungsphasen durchlaufen und wurde mit unterschiedlichsten Umweltbedingungen (Straße, Geschäfte, Menschengruppen etc.) vertraut gemacht. Während der Ausbildung wird das Tier dann an alle Lebensbereiche herangeführt, mit denen eine blinde Person auch in ihrem Alltag konfrontiert ist. Ein Blindenführhund verhilft seinem Menschen zur Teilhabe am Leben und gibt ihm damit seine Unabhängigkeit zurück.