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Es gibt sie in vielen verschiedenen Farbschattierungen. Von Hellblau über Grau bis zum kräftigen Schwarzbraun begeistert die menschliche Iris mit wunderschönen Farbnuancen.
Ursächlich für die unterschiedlichen Augenfarben ist die Konzentration des biologischen Pigments Melanin. Melanin ist ein schwarz-bräunlicher Farbstoff, der sowohl die Haut- und Haarfarbe, als auch die Augenfarbe des Menschen bestimmt. Zudem schützt Melanin Haut und Iris vor schädlichem UV-Licht. Doch wussten Sie, dass die Irisfarbe Einfluss auf den Risikofaktor verschiedener Augenerkrankungen hat?
Wissenschaftler konnten nachweisen, dass helle Augen mit einem geringen Melaningehalt 20 bis 30 Mal häufiger von dem sehr seltenen uvealen Melanom, einem aggressiven Tumor der Aderhaut, betroffen sind. Auch als Risikofaktor für die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) wird ein niedriger Melaningehalt vermutet. Beide Erkrankungen können durch UV-Licht verstärkt werden.
Dunkle Augen hingegen erhöhen das Risiko, an Grauem Star zu erkranken. Denn das Plus an Melanin in dunklen Augen führt (durch die Absorption von mehr Licht) zu einer höheren Temperatur in der vorderen Augenkammer. Auch Abstoßungsreaktionen nach einer Hornhauttransplantation kommen bei dunklen Augen häufiger vor und sollten bei einer möglichen OP-Planung berücksichtigt werden.
Bei Fragen rund um das Thema Irisfarben sprechen Sie uns gerne an.